Pilze sammeln und zubereiten – Teil 1: Steinpilze

Pilze sind lecker und gesund. Sie enthalten eine Menge Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß und kaum Fett. Ich bin vor kurzem auf die Idee gekommen die Pilze selber im Wald zu sammeln. Vorher habe ich mich natürlich genau informiert, welche Arten essbar sind und worauf es bei der Pilz-Suche ankommt. Beginnen möchte ich mit den Steinpilzen, die man zu dieser Zeit zur Genüge findet. Tipps, wie man beim Sammeln Erfolg hat und ein leckeres Rezept mit Steinpilzen finden Sie hier.

Worauf ist zu achten?

Wichtig ist, die Steinpilze in einem luftdurchlässigen Korb zu sammeln, damit sie sich auf dem Weg nach Hause nicht zersetzen.  Außerdem sollte man ein gutes Messer dabei haben. Die Pilze werden damit vorsichtig abgeschnitten oder aus dem Boden herausgedreht. Danach sollte man das entstandene Loch wieder schließen, da man sonst das Geflecht aus dem der Steinpilz wuchs zerstört.

Des Allerwichtigste beim Pilze-Sammeln ist natürlich zu wissen, welche Pilze essbar sind und woran man diese erkennt:

Steinpilze erkennt man an ihrem braunen, kugeligen Hut, der bis zu 25 cm groß sein kann. Bei jungen Pilzen kann der Hut auch weißlich sein. Mich erinnern die Farben an ein gebackenes Brot. Der Stiel ist grauweißlich oder auch graubräunlich, bei jungen Pilzen ist er dickknollig, bei älteren keulenförmig. Die Röhren sind bei jungen Pilzen noch sehr hell, bei älteren leicht gelbgrünlich. Man findet ihn in Nadelwäldern häufig unter Kiefern oder Fichten. Der Steinpilz ist leicht mit dem Gallenröhrling zu verwechseln. Dieser ist zwar nicht giftig, kann aber aufgrund des bitteren Geschmacks das ganze Gericht verderben.  Der Unterschied liegt unter anderem darin, dass der Gallenröhrling am Stiel ein ausgeprägtes großmaschiges Netz aufweist. Zudem ist er fast geruchslos, während der Steinpilz schon vor der Zubereitung einen leckeren Geruch abgibt.

Steinpilze in Sahnesauce – einfach und lecker

Zutaten:

350 g der gesammelten Steinpilze

2 EL Basilikum-Olivenöl oder Butter

6 EL süße Sahne

Etwas mildes Currypulver, Salz, schwarzer Pfeffer und Wasser

Zubereitung:

Zuerst die Pilze mit kaltem Wasser säubern. Dann mit dem Olivenöl oder der Butter in eine Pfanne geben und mit etwas Pfeffer und Currypulver bestreuen. Jetzt wird alles abgedeckt und stark erhitzt, sodass die Pilze ihre Flüssigkeit abgeben und ihre Farbe verändern. Dem Gemisch werden nun noch 4 -5 EL Wasser zugegeben, bevor alles bei schwacher Hitze ca. 5 min köchelt. Zum Schluss werden einfach die 6 EL Sahne untergerührt und mit Salz abgeschmeckt.

Das Gericht hat super zu Schnitzel geschmeckt. Es passt aber auch zu Steak, Kartoffeln oder zu Spätzlen.

Bild: Markus Mainka – Fotolia